Samstag, 9. August 2008

Der erste Rang




Donnerstag, 24. Juli 2008

Veit und Daniel nageln die Deckenbalken auf und passen dann die Schwelle im Obergeschoß an.







Am Abend werden die ersten Wandelemente gerichtet.




Frank, Alfred und ich schaffen die Fußbodendielen für das Obergeschoß ran, sortieren sie durch und beginnen sie zu verlegen.




Am Abend kommt es zu langen Klimawandelgesprächen mit Rainald.




Freitag, 25. Juli 2008

Veit und Daniel vernageln die gestern gestellten Wandelemente mit Holznägeln und passen die Streben ein, dann richten sie die erste Etage.





Frank und ich besäumen die Fußbodenbretter.





Ich schnitze Holznägel. Wonni mauert die Fundamentsockel der Nebengebäude.





Samstag 26. Juli 2008


Daniel beginnt den Boden oben zu verlegen und sägt die Falze aus den Dielen.
Die Fußbodendielen sind fünf Zentimeter dick und ohne Falze gesägt. Veit hatte einen großen Arbeitstisch gebaut, auf dem die Dielen nun mit der Handkreissäge einen Falz gesägt bekommen, beziehungsweise entsprechend ihrer späteren Verwendung konisch der gerade besäumt werden.



Ich besäume Dielung. Es ist sehr heiß und die Sonne sticht. Mit den schweren Maschinen kommt man ganz schön ins Schwitzen. Mit dem Sägemehl bildet sich so ein recht interessanter Belag auf dem Körper.


Die Knoten




Mittwoch, 2.Juli 2008

Am Morgen erreicht uns die Nachricht, daß Veit für einige Zeit aus familiären Gründen ausfällt..
Daniel richtet die bislang stehenden Wandteile aus und vernagelt die Rähme Ostseite.
Ausrichten heißt in diesem Fall: mit dem Maßband werden die Winkeldiagonalen überprüft, die Höhen nachgemessen, dann werden die Teile mit dem Vorschlaghammer, dem "Überzeuger" korrigiert. Die Zapfenlöcher werden gebohrt, die zuvor befeuchteten Holznägel eingeschlagen.

Vor der abendlichen Pizzaria wird das Grundstück aufgeräumt und die Zutaten werden geschnibbelt.
Am Abend ist mächtig Betrieb. Von Woche zu Woche kann man das Gebäude wachsen sehen, das zieht die Freunde an.


Donnerstag, 3.Juli 2008

Der Nachpizzatag beginnt mit Aufräumen und Spülen.
Daniel, Wonni und ich machen uns an die Säulen. Sie sollen provisorisch gestellt werden, damit wir den Fuß an die Steine anpassen können.




Heike stößt dazu, verbessert unsere Rückentechnik und hilft beim Aufrichten.







Immer wieder heben wir die Säulen von den Steinen, stemmen die Unterseite so zurecht, daß sie passen. Dann in der Abenddämmerung werden die Steine gebohrt, die Gewindestangen eingeklebt und die Säulenfüße gebohrt.


Freitag, 4. Juli 2008

Die nächsten Schritte, die nun folgen werden unsere ganze Konzentration erfordern. Die Säulen stehen im Lot, wir haben sie nur "eingeguckt", da es bei diesen Rundlingen keine für genaue Messungen verwertbare Gerade gibt. Nun stehen sie provisorisch befestigt. Am nächsten Tag sollen die übrigen Verbindungen eingemessen werden.
Wir fertigen Stiele, auf denen die Unterzüge liegen sollen, die wiederum die Auflage für die Deckenbalken bilden.
Auf dem Bühnenportal befestigen wir das Rähm Ostseite.
Wonni legt auf dem Fundamentsockel eine letzte Ecke Nebengebäude an, bevor er uns für zwei Wochen verläßt.

Samstag, 5. Juli 2008

Es ist glühend heiß und hell. Den ganzen Tag sind Daniel und ich mit den Knoten beschäftigt.
Von den stehenden Säulen spannen wir Schnüre, Daniel baut Hilfshölzer, die in die ausgestemmten Bereiche der Säule gehalten werden können und anhand derer wir den Winkel der "Brüstungen" festlegen. Das ist ein Wagnis. Zu keiner Zeit können wir das Ergebnis vorab wirklich überprüfen. Erst wenn der Unterzug, den es in dieser Dimension nur einmal gibt, den wir auf keinen Fall verschneiden dürfen, der Deckenbalken, der auf die Säule läuft, die vier geschweiften Kopfbänder und das Sattelholz am oberen Ende mit seinen beiden Kopfbändern komplett am Boden produziert worden sind und dann im Gebäude aufgestellt werden, wird sich herausstellen, ob alles zusammenpasst.
Bis in den Abend hinein arbeiten wir an den Säulen. Daniel in der Verantwortung, ich mit dem Stemmeisen, soweit ich kann.


Sonntag, 6.Juli 2008

Die Arbeit am Sonntag beschränkt sich auf Heumachen, Haus aufräumen, Marmelade kochen und andere Kleinigkeiten.
Bis zum Richtfest bleiben uns etwas mehr als drei Wochen.


Montag, 7. Juli 2008

Daniel ist am Knoten, passt die Unterzüge an, das sind die langen Balken, auf denen später die Deckenbalken liegen werden. Auf dem Bild die Balken, die von den blauen Spanngurten zusammengehalten werden.



Dann werden die sichelförmigen Kopfbänder eingepasst. Auf dem Bild oben sind sie zu sehen, die kurzen leicht geschwungenen Hölzer.
Ich schneide Zapfen, stemme Verkämmungen in die Deckenbalken. Eine Verkämmung ist eine Art Klaue, die aus dem Deckenbalken und aus dem Unterzug und dem Rähm, auf denen der Deckenbalken aufliegt, herausgestemmt wird. Wenn die Deckenbalken aufgelegt werden ergibt sich so eine Zugfeste Verbindung der Schmalseiten des Gebäudes.


Dienstag, 8. Juli 2008

Daniel arbeitet weiter am Knoten, passt die Kopfbänder an die Unterzüge an.
Kopfbänder sind kurze Diagonale Aussteifungen, die für die Steifigkeit der Bauteile sorgen.
Ähnlich den Streben nehmen sie seitliche Druckkräfte auf, reichen aber nicht über die gesamte Wandhöhe sondern nur in Kopfhöhe über ein Drittel der Wandhöhe.
Am Abend kommen Johanna und Frank an.


Mittwoch, 9. Juli 2008

Daniel setzt den Knoten außerhalb des Gebäudes zusammen. An der Spitze der Säule wird das Sattelholz mit den beiden Kopfbändern montiert. Auf dem Sattelholz wird später die Mittelpfette liegen, die wiederum die Auflage für die Dachsparren darstellt. Claudia reist an.
Mit Frank bereite ich die Pizzaria vor. Die Pizaria selbst wird von Frank, Johanna und Annette bestritten während wir anderen mit Veit zusammen und reichlich Hilfe unserer Freunde vom "Mittwochssalon" den ersten Knoten richten.




Die Säule wird ins Gebäude getragen. Rechts sieht man das Säulenoberteil, die Kopfbänder und das Sattelholz auf dem später die Dachkonstruktion liegen wird.









In der Bildmitte der Säulenteil mit den Zapfenlöchern und Brüstungen, in die die Deckenbalken und der Unterzug eingesteckt werden.










Während der Unterzug gehalten wird, fügt Veit das Kopfband ein.







Können, Glück und Fügung lassen alle Teile miteinander in schöne Verbindung kommen.


Donnerstag, 10. Juli 2008

Keine Bauaktivitäten. Nachpizzatag.


Freitag, 11. Juli 2008

Frank und Johanna reisen ab.
Kristof kommt an. Die Nächsten Tage werden nicht gebaut. Der Büchermarkt in Gingst steht bevor.


Samstag, 12. Juli 2008

Büchermarkt. Claudia reist ab.


Sonntag, 13. Juli 2008

Büchermarkt. Abreise Kristof


Montag, 14. Juli 2008

Nach dem Büchermarktwochenende und der Abreise des Besuchs wird das Haus aufgeräumt.
Wir haben vereinbart, eine Woche Pause einzulegen. Daniel und Veit werden sich dann gemeinsam an den zweiten Knoten machen.

Freitag, 18. Juli 2008

Ich besäume Bretter. Frank sägt das Restholz klein.


Montag, 21. Juli 2008

Veit und Daniel arbeiten am zweiten Knoten und den Deckenbalken.


Rechts sind die Zapfenlöcher für Unterzug und Deckenbalken zu sehen, links die Aufnahme für die Kopfbänder unten.

Wir entscheiden die Wechsel für Treppen und Seiteneingänge.
Wechsel sind Aussparungen in der Deckenbalkenlage, um den engen Raum zwischen zwei Deckenbalken zu vergrößern, beispielsweise um einen Schornstein oder eine Treppe durch die Decke zu führen. Ei Balken wird herausgeschnitten und der Rest, der stehenbleiben soll wird mit Querbalken an den Nachbarbalken verbunden.
Ich besäume Bretter. Annette kocht für uns.


Dienstag, 22. Juli 2008

Veit baut den Knoten zuende.




Daniel arbeitet weiter an den Verkämmungen der Deckenbalken und sägt die Balkenköpfe, das sind die Enden der Balken, die später im Zuschauerraum zu sehen sein werden.
Ich besäume Bretter. Das heißt ich säge mit der Handkreissäge die Rindenkanten des Brettes gerade ab so daß ein gerades oder konisches Brett entsteht. Dazu verwende ich einen Anschlag aus einem geraden Brett, durch das die Spitzen einiger Schrauben ragen und das auf das zu besäumende Brett aufgedrückt wird. So kan ich mit der Handkreissäge an diesem Anschlag entlangfahren.
Später kümmere ich mich mit Frank um den Wall, in dem der Festakt des Richtfestes beginnen soll.
















Am Abend kommt Rainald und mit Alfred, Werner, Frank, Veit Daniel und ihm richten wir den zweiten Knoten. Damit sind die kompliziertesten Teile des Gebäudes gestellt.


Mittwoch, 23.Juli 2008

Daniel und ich beenden die Arbeit an den Knoten. Die Verschraubungen werden angebracht und die Kopfbänder mit den eichenen Holznägeln vernagelt.



Frank bereitet die Pizzaria vor und steht am Abend am Ofen, während Daniel und ich die Deckenbalken legen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit kreischen die Sägen.



Die Pizzaria ist stark besucht und Frank hat zu kämpfen, uns den Rücken für die Bauarbeiten frei zu halten.



Bis spät in die Nacht sitzen wir und diskutieren über Rainalds Klimawandelprogramm, an dem er gerade arbeitet.

Dienstag, 24. Juni 2008

Der Abbund




Samstag, 21. Juni 2008

Sonnenwende, der längste Tag.
Christian und Martin machen sich an die Eichenschwelle. Die Eckverbindungen werden mit einem "französischen Druckblatt" gearbeitet.




Es gibt noch einige Verwirrung, da die Schwellen wegen eines Problems beim Aufsägen zum Teil keinen Quadratischen Querschnitt haben, so daß mit dem Hobel nachgearbeitet werden muß.
Am Abend liegt die Schwelle halbwegs und die Probleme sind erkannt.
Wir fahren alle gemeinsam zu Heinrichs Gartenfest.


Sonntag, 22. Juni 2008

Am Vormittag kümmere ich mich um den Garten, nachmittags machen wir einen Ausflug an den Nordstrand und zu den Kreidefelsen.





Montag, 23. Juni 2008

Ab heute stößt Veit dazu.




Martin und Christian korrigieren die Schwelle durch Hobeln und Verschieben. Daniel leitet das Baubüro, ermittelt genaue Maße anhand des Modells und der verschiedenen Pläne. An das Bauteam gehen "Bestellzettel heraus.




Veit und Martin binden Stiele im Paket ab. Das heißt, die Kanthölzer werden mit Spanngurten zusammengezurrt und abgelängt. Dann werden mit entsprechend eingestellten Handkreissägen die Zapfen abgesetzt.




Arbeitsabläufe werden beredet und optimiert.




Daniel und ich klären Maße und Konstruktionsdetails. Am späten Nachmittag wird das erste Element, die Südwest zusammengesetzt, dann werden die geschweiften Streben ausgesucht und den Bauteilen zugeordnet.


















Dienstag, 24. Juni 2008

Daniel rechnet im Baubüro. Immer wieder tauchen Unklarheiten zwischen den verschiedenen Entwürfen auf. Es wird erforderlich den ganzen Bau noch einmal durchzurechnen.
Für das Einpassen der geschweiften Streben ist besondere Sorgfalt nötig




da es keine Geraden gibt, von denen sich die Maße auf Schwelle und Rähm übertragen lassen.
Die Innenseite ist die Bundseite, das heißt hier liegen die Balken bündig, da sie von dieser Seite gesehen werden, während sie an der Außenseite durch Dämmung und Schalung verdeckt sein werden.



Am Abend sind drei Erdgeschoßelemente fertig mit Holznägeln vernagelt.
Ich positioniere die Findlinge, auf denen die Säulenfüße montiert werden und betoniere sie ein.





Mittwoch, 25. Juni 2008

Martin und Christian bauen die Nordwestecke zusammen.




Martin macht sich an die Westwand. Daniel rechnet die Ostwand und überprüft die Dachneigung.





Wie jeden Mittwoch findet am Abend die Pizzaria statt, diesmal als Public viewing des Halbfinalspiels, Deutschland/Türkei.





Donnerstag, 26. Juni 2008

Die vier Elemente von Süd und Nordwand werden fertig. Die Westseite ist fast fertig abgebunden, der ganze Bau gerechnet.




Christian und Martin sind noch zwei Tage hier, dann geht es in kleinerer Besetzung weiter.




Freitag, 27. Juni 2008

Die Arbeit konzentriert sich auf die Westwand. Daniel macht die Blätter für die Nord und Südwand erste Etage, Schwelle und Rähm.




Christian passt die zweite geschweifte Strebe in die Westwand ein.






Am Nachmittag, als es mal wieder schauert, fahren wir nach Posewald, um zu hören, ob da vielleicht Wandergesellen sind, die im Anschluß an Christian und Martin hier mitmachen wollen.
Die fünf Gesellen die wir dort treffen, sind allerdings schon auf anderen Baustellen beschäftigt.
Zu Mittag hatte uns Frau Dittrich einen Schweinsbraten gemacht, der uns auch am Abend nocheinmal erfreut.


Samstag, 28. Juni 2008

Christian macht noch eine Strebe für die Westseite fertig. Daniel arbeitet an den Überblattungen, Martin stemmt die Rähme und Schwellen der oberen Etage, Veit stellt die Stiele und Riegel Nord und Südwand oben her.




Gegen Mittag richten wir die Westhälfte, bei leichtem Regen.













Die Bauelemente passen und werden mit Spanngurten verzurrt und mit dem Vorschlaghammer zusammengetrieben.



















Nach zwei Stunden steht die Westhälfte.





Am Nachmittag macht Christian los.

Am Abend kommt Wonni an.

Am späten Abend ergibt sich noch eine kleine Feier auf der Baustelle. Wir freuen uns an dem Entstandenen und phantasieren uns in das fertige Gebäude.



Sonntag, 29. Juni 2008

Ruhetag. Am Nachmittag machen wir einen Ausflug zum Backofenfest bei Britta und Frank.
Am Abend wird mit einigen Gästen das Endspiel in der Pizaria angeschaut.



Montag, 30. Juni 2008

Am Morgen reist Martin weiter.




Daniel macht die letzten Blätter für die Nordseite Rähm und das Bühnenportal fertig. Veit geht an die Ostseite. Den ganzen Tag sieht man ihn messen, gelegenlich sägen und fragt sich, was da eigenlich vor sich geht.




Ich meißle die Bundzeichen in die fertigen Bauteile.




Wonni arbeitet an der Lehmfront bei Juhle.
Am Abend gegen 21 Uhr kommt der Ruf: "Jetzt Leute, kloppen wir das Sprengwerk zusammen.
Bei lauter Musik und in atemberaubenden Tempo werden die vier Teile zusammengesetzt und die Sprengwerksstreben aufgelegt.




Die Bühnenöffnung streckt sich über zwei Etagen. Noch lange genießen wir das Bild. In ausgelassener Stimmung beenden wir den Tag.

Das Sprengwerk liegt, am nächsten Tag soll es gestellt werden.


Dienstag, 1. Juli 2008

Das Sprengwerk wird von Daniel genau ausgerichtet, die Streben angezeichnet. Ruhig und konzentriert arbeiten Veit und Daniel an dem entscheidendsten Bauteil, während Petra die Baustelle aufräumt.



Am Abend soll das Sprengwerk aufgestellt werden.




Anspruchsvolle Verbindungen sind herzustellen




Auch Platz für Erotik muß sein.



Gemeinsame Arbeit



bei angenehmer Musik




führt zu überzeugenden Ergebnissen. Das Dorf ist zusammengetrommelt.



Das Bühnenportal beim Kreuzen über schwieriges Gelände.



Und dann mit vereinter Kraft



Höher



Höher


noch höher


wir schaffen es


haltet es an den Gurten


Und die Seitenteile


alles passt


Champagner mit Erdbeeren


Helden


Der nächste Morgen


Soweit sind wir


Und noch immer blühen die Rosen